Geometrisch gedeutet, gibt er die Steigung der Sekanten durch die Punkte (x0|f(x0)) und (x0+h|f(x0+h)) an.
Demokurs: Didaktik der Analysis
1. Ableitung
1.1. Definition


Betrachtet wird eine in einem offenen Intervall J um x0 definierte Funktion f mit
f:{R⊃J→R,x→f(x)
f(x0+h)−f(x0)(x0+h)−x0=f(x0+h)−f(x0)h
mit x,x0∈J⊂R,h∈R,h>0, beschreibt die (mittlere) Änderungsrate einer Funktion an der Stelle x0.
Falls der Grenzwert existiert, so gilt: Der Differenzialquotient
limh→0f(x0+h)−f(x0)h
Geometrisch gedeutet gibt er die Steigung der Tangente im Punkt (x0|f(x0)) an.

Existiert der Differenzialquotient, so heißt sein Wert Ableitung von f an der Stelle x0 und die Funktion f heißt differenzierbar in x0. Die Ableitung einer Funktion an einer Stelle x0 ist also eine Zahl, die aus einem Grenzprozess hervorgeht.
Das Bilden der Ableitung wird daher auch als Differenzieren, bzw. als Differentiation bezeichnet.

Die Ableitung einer Funktion lässt sich elementar berechnen, indem man den Differenzenquotienten bildet und den Grenzübergang durchführt. Hierdurch gewinnt man Ableitungsregeln für alle elementaren Funktionen.
