Lern- und Leistungsmotivation I: Grundlagen und Komponenten
5. Fazit und abschließende Übungen
Die aktuelle Motivation für bestimmte Lernhandlungen resultiert aus Erwartungs- und Wertkomponenten der Handlungsoptionen. Diese stehen ihrerseits in Wechselwirkung mit vergleichsweise stabilen und bereichsübergreifenden motivationalen Tendenzen (Zielorientierung, Fähigkeitsselbstkonzept) und mit der Lehr-Lern-Umwelt. Motivationale Tendenzen sowie die aktuelle Motivation wirken über den gesamten Prozess der Lernhandlung und beeinflussen dessen Qualität und Resultate. Abhängig von zuge-schriebenen Ursachenfaktoren (Attributionen) können Anpassungen der Erwartung und des Werts erfolgen. Diese Mechanismen sind zusammenfassend auch in Abbildung 9.2 dargestellt.
Übung 8
Überlegen Sie, in welcher Weise Lehrkräfte und Eltern die Entwicklung der Motivation von Schülern beeinflussen können. Verwenden Sie dabei alle Informationen, die Sie in diesem Kapitel erhalten haben, und nutzen Sie zur Übersicht Abbildung 9.2.
Die zugehörige Lösung finden Sie im Online-Kurs.
Übung 9
Im Folgenden sehen Sie vier Dialoge von Schülern. Ordnen Sie die Fachbegriffe, die Sie in diesem Kapitel gelernt haben, den einzelnen Aussagen zu.
Dialog 1:
Lisa: Hast du für die Schulaufgabe heute gelernt?
Andi: Nur so viel, dass ich keine Fünf oder Sechs krieg’. [ ______________________, ______________________ ]
Lisa: Das kann dann aber auch ’mal schief gehen!
Andi: Ach was, immer locker bleiben. Bei mir klappt das immer, mindestens ’ne Vier zu kriegen. [ ______________________ ]
Dialog 2:
Susi: Hast du die Mathehausaufgaben gemacht? Kann ich bei dir abschreiben? Ich bin echt zu doof für Mathe, ich hab das nicht gecheckt, wie das funktioniert. [ ______________________ ]
Hannes: Na dann musst du halt auch ’mal ’was für Mathe machen, wenn du es kapieren willst. [ ______________________ ]
Susi: Aber, ich weiß ja schon, dass ich es nicht kann. Egal, wie viel ich mache, ich werde mich in Mathe doch nicht verbessern [ ______________________]. Selbst wenn ich noch so viel mache, schaffe es doch nicht [______________________]. Ich mache jetzt nur noch so viel, dass es nicht auffällt, dass ich nichts kann. [ ______________________ ]
Hannes: So ein bisschen versteh ich das schon. Bei mir ist das in Englisch manchmal so, aber der Lehrer ist halt auch echt schlecht, bei dem kann man eh nichts lernen. [ ______________________ ]
Dialog 3:
Manuel: Du warst ja voll gut in der Bioprobe?!
Katrin: Ja, ich hab voll viel gelernt dafür [ ______________________ ].
Manuel: Hä?
Katrin: Na ich will doch bei dem Bio-Wettbewerb nächstes Halbjahr mitmachen. Jetzt muss ich viel lernen, weil man mindestens ’ne 2 braucht, wenn man mitmachen will [ ______________________ ]. Machst du auch mit?
Manuel: Nur weil die Lehrerin sagt, dass man mitmachen soll [ ______________________ ], muss man das noch lange nicht. Außerdem interessiert mich das überhaupt nicht.
Dialog 4:
Michael: Hast du die Mathehausaufgaben gemacht?
Sarah: Klar.
Michael: Pf, hätte ich mir ja denken können.
Sarah: Ich will Mathe halt verstehen. [ ______________________ ] Mich interessiert das einfach, drum mach ich halt die Hausaufgaben [ ______________________, ______________________ ].
Die zugehörige Lösung finden Sie im Online-Kurs.