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Linguistic Landscapes begegnen uns überall im öffentlichen Raum und ganz besonders in Städten: Es handelt sich um schriftliche Sprachzeugnisse in Form von Straßen- und Gebäudeschildern, Hinweistafeln, Leuchtreklamen, Plakaten, Graffiti etc. Sowohl als einzelne Sprachexemplare als auch in ihrer Gesamtheit als vom Menschen kommunikativ, kulturell, manchmal auch sprachpolitisch geformte Sprachlandschaft bieten sie zahlreiche Anknüpfungspunkte für linguistische und auch interdisziplinäre Untersuchungen. Unter anderem lassen sich hier die Bereiche Sprach- und Normgeschichte, Pragmatik, Text- und Varietätenlinguistik sowie Erforschung von Diskurstraditionen anführen, aber auch Kommunikationstheorien und die Semiotik.

Im Seminar wollen wir uns zunächst mit den Ansätzen und Zielen des relativ jungen Forschungsgebiets der Linguistic Landscape Studies beschäftigen und diese anhand von Sprachlandschaften in der Romania kennenlernen und erproben. Als Schwerpunkt wollen wir die Insel Korsika fokussieren, die aufgrund ihrer wechselvollen Geschichte, ihrer Sprachkontaktsituationen und ihrer komplexen (sprach)politischen Verhältnisse zweifelsohne ergiebige Linguistic Landscapes aufweist.
lsf_20241
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