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Wirnt von Grafenberg: Wigalois

Der Wigalois des Wirnt von Grafenberg zählt zur höfischen Artusliteratur und zeichnet sich, wie die Überlieferung zeigt, durch eine große Beliebtheit vom frühen 13. bis ins späte 15. Jahrhundert aus. Erzählt wird die Geschichte des Gawein-Sohnes Wigalois, der auszieht, um seinen Vater zu suchen, und am Artushof von Gawein erzogen wird, ohne um ihre Verwandtschaft zu wissen. In zahlreichen âventiuren stellt er seine Ritterlichkeit unter Beweis, bis er schließlich mit Larie Frau und Land gewinnt.
Der Text greift viele Topoi der ‚klassischen Artusromane‘ wie bspw. dem Erec auf und präsentiert die Vorbildlichkeit des Artusrittertums, wobei er zugleich auch immer ‚fiktionale‘ Momente des Erzählens einsehbar macht.
Das Seminar wird sich zum einen mit den Fragen nach höfischer Herrschaft, êre- und minne-konzeption der Artusritterschaft beschäftigen und zum anderen die besondere Erzählstrategie des Textes analysieren.
lsf_20241
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