Einschreibeoptionen

Die Bilderwelt Sandro Botticellis gilt als reinste Verkörperung der Florentiner Renaissance. Während seine zarten Frauengestalten das populäre Image des Malers bis heute prägen, schätzten seine Zeitgenossen eher den „männlichen Stil“ des Künstlers. Die Vorlesung klärt darüber auf, wie es zu diesem Wandel in der Betrachtungsweise gekommen ist. Dabei bewegt sie sich durch alle Schaffensphasen und Bildthemen Botticellis: von den zierlichen Madonnen über die allegorischen und mythologischen Gemälde bis zu den neuplatonisch inspirierten Altarbildern, die zu den wichtigsten Voraussetzungen der Hochrenaissance zählen. Die angebliche Vereinnahmung des Künstlers durch die Medici wird ebenso auf den Prüfstand gestellt wie die das durch Vasaris Lebensbeschreibung verursachte Bild Botticellis als frommer Schwärmer, der in den Bann des Bußpredigers Savonarola geraten sei. Den Hintergrund bildet stets die wichtigste Blütezeit der Malerei in Florenz, von Botticellis Lehrer Filippo Lippi bis zu den Anfängen Michelangelos.
Selbsteinschreibung (Student)
Selbsteinschreibung (Student)
lsf_20222
lsf_20222