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Das Reich der Perser, begründet um die Mitte des 6. Jh. v. Chr. von Kyros dem Großen, kann als erstes Weltreich der Geschichte gelten. Es ersteckte sich von Kleinasien über Ägypten bis nach Indien. Während für die Griechen die Perserkriege ein identitätsstiftendes Ereignis waren, stellten sie für den Perserkönig nur eine Niederlage an der Peripherie dar. Zwar zeigte der „Zug der Zehntausend“ (401/399) die Schwäche des Reiches, doch stimmt der Eindruck von einem „Koloss auf tönernen Füßen“ nicht. Der Untergang des Reiches durch den Eroberungszug Alexanders des Großen kam völlig überraschend. Zwischen Persern und Griechen bestand ein reger kultureller Austausch, es wurde persischer Lebensstil adaptiert, und Griechen standen als Söldner, Künstler oder Ärzte in persischen Diensten.

Neben der oft stereotypen griechischen Überlieferung (Herodot, Ktesias) stehen zahlreiche indigene Quellen zur Verfügung, die über Verwaltung, Hofleben und Kultur Auskunft geben.
lsf_20202
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