Wintersemester 2024/2025

SuperCollider ist schon 30 Jahre unterwegs und erlebte zwei Wiedergeburten. Wir erlernen hier die Grundlagen der Akustik und Musikinformatik anhand der Sprache SuperCollider und eine Einführung in die objektorientierte Programmierung sowie eine Einführung in Klangsynthese und algorithmische Komposition. SuperCollider gibt es für Windows, Linux und Mac. Ein eigener Laptop wird empfohlen, ein Tablet kann nicht benutzt werden. Das Seminar richtet sich an alle, die Musik mit dem Computer machen, analysieren oder schlicht eine Einführung in die Programmierung besuchen möchten.

Literatur:

Eli Fieldsteel, SuperCollider for the Creative Musician: A Practical Guide 
Scott Wilson, David Cottle, The SuperCollider Book

Wer eine grundlegende Einführung in die Programmierung möchte, wer eine Einführung in die Musikinformatik sucht, oder wer sich als Programmierer verbessern möchte, es ist für jeden etwas dabei. Denn LISP ist eine multiparadigmatische Sprache, die sich dem Nutzer anpasst, nicht umgekehrt. Daher können auch blutige Anfänger damit starten. Wir beschäftigen uns mit der Programmierung musikalischer Abläufe in der ältesten Programmiersprache der Welt nach Fortran, nämlich Common Lisp und lernen das alte-neue Common Lisp Aided Music Programming System „CLAMPS“ kennen, das Common Music 2 zur algorithmischen Komposition und incudine für Scheduling und Klangsynthese sowie den in Lisp programmierbaren Sound-Editor SND von William Schottstaedt benutzt. Nebenbei werden Kenntnisse der Notensatz-Sprache Lilypond sowie der funktionalen Programmierung und der Prä-Machine-Learning-Ära (z.B. Markov-Ketten) durch Paradigmen der symbolischen K.I. erworben. Eigener Laptop mit Linux oder Mac empfohlen, Tablets und Windows-Laptops sind für dieses Seminar unbrauchbar.

Literatur:

Heinrich Taube, Notes from the Metalevel
Peter Norvig, Paradigms of Artificial Intelligence Programming: Case Studies in Common Lisp
Orm Finnendahl, Einführung in die algorithmische Komposition mit Common Lisp
Peter Seibel, Practical Common Lisp
David S. Touretzky, Common Lisp: A Gentle Introduction to Symbolic Computation

https://common-lisp.net/downloads

Eine musikalische Weltreise: Im Rahmen einer virtuellen musikalischen Weltreise gewinnen die Studierenden erste Eindrücke in eine Vielzahl von außereuropäischen bzw. europäisch-volksmusikalischen Musikkulturen.  

Ausgehend von der zentralen Frage „Was ist guter (Musik-)Unterricht?“, von eigenen Visionen von Musikunterricht und von Fachliteratur werden Grundlagen und Bedingungen schulischen Musikunterrichts aus verschiedenen Perspektiven und Fachdisziplinen heraus thematisiert. Theoretisch wie praktisch setzt sich das Seminar u. a. auseinander mit Lern- und Lehrzielen, Lernfeldern, Lehrplänen und musikdidaktische Konzeptionen. Alle Studierenden bringen sich dabei regelmäßig mit musikpraktischen Impulsen ein, die im Verlauf des Semesters weiterentwickelt werden. Dabei üben wir verschiedene Formen qualifizierten Feedbacks und von Reflexion ein. Sie erwerben somit auf verschiedenen Ebenen grundlegende (Musik-)Lehrkompetenzen in den Bereichen „Präsentieren & Informieren“ sowie „Wahrnehmung & Kommunikation“.

Anknüpfend an das 2. Semester und die Themenfelder Lernfelder und Lehrplan stehen unterrichtsmethodischen Grundlagen im Kontext des schulischen Musikunterrichts im Fokus dieses Seminars. Ein breites Spektrum an Methoden mit Relevanz für den Musikunterricht im Klassenverband wird thematisiert, reflektiert und auf die Arbeit mit Gruppen bzw. die schulische Praxis übertragen. In diesem Zusammenhang erfolgt auch eine intensivere Auseinandersetzung mit der Vielfalt an aktuell verfügbaren Unterrichtsmaterialien (Zeitschriften, Schulbücher, Didaktische Einzelveröffentlichungen, usw.) aus fachspezifischer Perspektive. Eigene Unterrichtskonzeptionen fördern den schrittweisen Aufbau eines Methodenrepertoires für die Unterrichtspraxis. Ein Unterrichtsversuch wird in Gruppen entwickelt und im schulischen Berufsfeld erprobt und reflektiert.