Einführung
Klassische Beschaffung
Beschaffung ist die Voraussetzung von Produzieren. Kaum ein Unternehmen produziert Endgüter, ohne Fertigteile oder Rohstoffe von anderen Unternehmen anzukaufen. Somit ist die Beschaffung ein zentrales und wichtiges Thema innerhalb der innerbetrieblichen Prozessabwicklung.

Schon früh hat man erkannt, dass sich bei der Beschaffung Kosten reduzieren lassen und so der Unternehmensgewinn gesteigert werden kann. Deshalb versucht man durch Verhandlungen und größere Beschaffungsmengen bessere Preis zu realisieren. Geplant bzw. optimiert wird also die Beziehung zu den eigenen direkten Lieferanten.

Werden nun größere Mengen beschafft, stellte sich ein weiteres Problem ein: Lagerkosten. Durch die Abnahme größerer Mengen, wird ein Unternehmen gezwungen höhere Lagerkosten in Kauf zu nehmen.

Dieses Problem wird aber durch ein weiteres Problem, die Lieferfähigkeit, geheiligt. Wenn ein Unternehmen selbst als Zulieferer für andere Unternehmen agiert, ist es wichtig, dass es variable Kundenbedarfe schnell und zuverlässig befriedigen kann. Somit muss ein Lager einen hohen Sicherheitsbestand an Waren aufweisen, um diese Variabilität aufzufangen.

Die Kommunikation des Unternehmens reduziert sich auf den Informationsaustausch zu seinen direkten Zulieferern und Kunden. Informationen von Kunden seiner Kunden stehen dem Unternehmen normalerweise nicht zur Verfügung, so dass sich die Planung nur auf einen Teil der Handelskette erstreckte und jedes Unternehmen für sich plant.