Einführung
Virtuelles Modul „Differentielle Psychologie und Persönlichkeitspsychologie im Kontext der Schule“ Einleitung und erste Hinweise zur Handhabung für die Studierenden
Dieses virtuelle Modul umfasst die „Differentielle Psychologie und Persönlichkeitspsychologie im Kontext der Schule“ und damit eines der sechs Themengebiete für das Lehramtsstudium im Teilgebiet Psychologie des „Erziehungswissenschaftlichen Studiums“ in Bayern. Es wurde von einem Konsortium aus vier Universitäten (Augsburg, Bayreuth, Erlangen/Nürnberg und Würzburg) entwickelt.
Die hier beginnende „Unit“ deckt folgende, von der Lehramtsprüfungsordnung I (LPO I) seit der Bekanntmachung der Neufassung vom 7.11.2002 formulierten Inhalte ab, die auch ins modularisierte Studium übernommen wurden:
Kognitive (Intelligenz, Begabung, Kreativität), emotionale (Lernfreude, Angst) und motivationale (Neugiermotivation, Lern- und Leistungsmotivation, Interesse, Selbstkonzept) Bedingungen des Lernens; berufliche Entwicklung von Lehrkräften.
Eine wesentliche Neuerung beim modularisierten Studium besteht darin, dass die Differentielle Psychologie als Pflichtveranstaltung angeboten, jedoch im Staatsexamen nicht geprüft wird. Die Gestaltung dieser Pflichtveranstaltung wurde in den bayerischen Universitäten (leicht) unterschiedlich gehandhabt, insbesondere, was die Kombination mit den anderen fünf Themengebieten betrifft („Pädagogische Psychologie des Lehrens und Lernens“, „Sozialpsychologie der Schule und der Familie“, „Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters“, „Pädagogisch-psychologische Diagnostik und Evaluation“ und „Auffälligkeiten im Erleben und Verhalten von Kindern und Jugendlichen“).
Für die hier vorliegende „Unit“ bedeutet das, dass die Studierenden in diesem Semester nach Studienplan beim interaktiven Durcharbeiten des virtuellen Lehrangebots und der anschließenden Modulprüfung die einzige Begegnung mit dem behandelten Bereich haben. Das war ein Ansporn für die Autoren der 12 Texte und sollte jetzt auch ein ebensolcher Ansporn für die Studierenden sein. Für Sie gilt es, die Inhalte zu verstehen, die Methoden nachvollziehen zu können, die nötigen Querverbindungen herzustellen und die Anwendungen für Schule und Unterricht, also für Ihren späteren Beruf, zu prüfen und schulfach-, schultyp- und altersspezifisch umsetzen zu können, möglichst in einer Art Gegencheck mit Ihren Praktikums- und Praxiserfahrungen.- Zur zusätzlichen Vertiefung sind in jeder Lehreinheit Literaturquellen empfohlen.
Der praktische Einsatz dieser „Unit“ wird an den einzelnen Hochschulorten insofern unterschiedlich sein, als entweder eine Kombination mit der „Pädagogisch-psychologischen Diagnostik und Evaluation“ vorgenommen wird und erst beide zusammen ein Modul ausmachen oder jede dieser beiden „Units“ für sich genommen studientechnisch ein Modul bildet. Beide Teile sind zwar inhaltlich benachbart, wurden aber als selbstständige Einheiten konzipiert und können durchaus auch nur für sich genommen gut von Studierenden durchgearbeitet werden. Einige wenige Querverweise auf den jeweils anderen Teil drängten sich für die Autoren und Autorinnen auf, sind aber für das Verständnis letztlich doch entbehrlich.
Wir nennen das Ganze immer ein Modul, welches dann aus 12 Lehreinheiten besteht, die ihrerseits in Kapitel und Unterkapitel gegliedert sind.
Manche Lehreinheiten haben Exkurse. Das sind detaillierte Ergänzungen zum Text, die ausdrücklich nicht in die am Ende des Semesters stehende Modulprüfung aufgenommen werden.
Jede Lehreinheit enthält ein Glossar. Darin sind wichtige Begriffe enthalten, die für das Leseverständnis eine Schlüsselfunktion haben.
Am Ende jeder Lehreinheit stehen Übungsfragen. Je nach Handhabung können pro Teilnehmer einzelne Übungsfragen von Tutoren, sofern vor Ort vorhanden, aufgegriffen und zugewiesen, von den Studierenden bearbeitet, auf eine Lernplattform gestellt und dort wieder kommentiert werden.
Davon abzusetzen sind in einigen Lehreinheiten auch Übungsaufgaben enthalten.
Zur „Barrierereduzierung“ für sehbehinderte oder blinde Studierende ist für jede Abbildung von den Autoren ein eigener Text verfasst und im Modul hinterlegt.
Die Prüfungsfragen für die Modulprüfungen werden zu einem großen Teil als Multiple Choice-Fragen gestellt, einige aber auch als offene Fragen. Die Prüfungsgestaltung wird vor Ort geschehen. Die Modalitäten dazu werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Wie sollen Sie als Studierende diese Online-Veranstaltung handhaben? Es wird Woche für Woche von der vhb in Abstimmung mit den Universitäten vor Ort je eine Lehreinheit auf die Lernplattform gestellt. Wenn Sie eine „reale“ Vorlesung besuchen, dann machen Sie das zu einem genau festgelegten Zeitpunkt, weil es ja nicht anders geht. Bei der starken Differenzierung der Lehramtsstudiengänge in die zahlreichen Einzelfächer schafft die zeitliche Koordinierung Probleme, die von der Universität aus bewältigt werden müssen. Ihr virtuelles Modul können Sie zeitlich frei wählen. Das hat sicher große Vorteile für Ihre Wochengestaltung. Wir empfehlen Ihnen aber hier eine konsequente Analogie zur realen Vorlesung: Wählen Sie zwei für Sie günstig gelegene freie Stunden und verwenden Sie diese regelmäßig von Woche zu Woche für das vorliegende Modul. Der hinter der Zeitbemessung stehende „workload“ wird verlangen, dass Sie für das Modul einschließlich Prüfung dann sogar noch mehr als diese zwei Stunden pro Woche aufbringen müssen, wie eben bei anderen Vorlesungen auch. In der Verteilung auf das ganze Semester kann man zwei Vorteile sehen: Einerseits schafft sie die Gewissheit, realistisch „am Ball“ zu bleiben“. Andererseits zeigt die Lern- und Gedächtnispsychologie, dass eine gute Verarbeitung und vor allem ein wirkungsvolles Einprägen besser gelingt, wenn diese Aktivitäten nicht „massiert“ sondern „verteilt“ vorgenommen werden.
Nach diesen inhaltlichen Vorbemerkungen folgen im anschließenden Benutzerleitfaden die nötigen technischen Hinweise.