Die Arbeitgeberbeiträge umfassen den Arbeitgeberanteil (in der Regel die Hälfte) an der Kranken-, Pflege-, Renten und Arbeitslosenversicherung. Für geringfügig Beschäftigte, Auszubildende mit weniger als 325 € Monatsgehalt sowie für Ableistende eines freiwilligen sozialen Jahrs trägt der Arbeitgeber den Sozialversicherungsbeitrag in der Regel allein (vgl. LE 2). Dazu kommt noch der gem. § 150 I SGB VII allein vom Arbeitgeber zu zahlende Beitrag zur gesetzlichen Unfallversicherung. Weitere Voraussetzungen für die Beitragspflicht sind ein Beschäftigungsverhältnis zwischen Arbeitgeber (vgl. LE 6) und Arbeitnehmer (vgl. LE 10) sowie die Fälligkeit der Beiträge (vgl. LE 11). Die Vorenthaltung von Sozialversicherungsbeiträgen bei geringfügig Beschäftigten in Privathaushalten (= Schwarzarbeit) ist gem. §§ 111 I S.2 SGB IV; 209 I S.2 SGB VII nicht gem. § 266a strafbar, sondern nur als Ordnungswidrigkeit (sog. „Putzfrauenklausel“).