§ 266a I, II StGB sind Schutzgesetze im Sinne des § 823 II BGB. Der Sozialversicherungsträger hat also einen Schadenersatzanspruch gegen den Arbeitgeber. Wegen der Geltung des § 14 StGB ist dieser Anspruch u.U. für den Gläubiger deswegen besonders wichtig, weil er sich dann gegen die dort genannten Vertreter richtet, während das Unternehmen als eigentlicher Schuldner oft zahlungsunfähig ist und die Sozialversicherungsbeiträge deswegen nicht mehr zahlen kann. Als weitere Folge soll bei einer Verurteilung nach § 266a StGB zu mehr als drei Monaten Freiheitsstrafe oder mehr als 90 Tagessätzen Geldstrafe das Unternehmen nach § 21 Schwarzarbeitsgesetz(SchwarzArbG) für drei Jahre von öffentlichen Bauaufträgen ausgeschlossen werden.