Hier finden Sie einen Auszug aus "Die Transvestiten: Eine Untersuchung über den erotischen Verkleidungstrieb mit umfangreichem casuistischen und historischen Material" von Magnus Hirschfeld, in dem er den Begriff des „Transvestitismus“ sowie den "Verkleidungstrieb" prägte. In dieser bahnbrechenden Studie untersucht Hirschfeld die verschiedenen Motive hinter dem Verkleidungstrieb. Er differenziert zwischen unterschiedlichen Formen des Verkleidens, die weit über eine einfache Neigung zur Kleidung des anderen Geschlechts hinausgehen. (Durch eine kurze Auswahl gibt es häufig ausgelassene Seiten, das ist beabsichtigt.)
Weiterhin finden Sie hier einen Auszug aus "Tagebuch einer männlichen Braut" von Walter Homann, einem Roman aus dem Jahr 1907. Dieser begleitet die Transformation des „blonden Dori“: Vom gehänselten Schüler („Puppe“) zum gefeierten Damen-Imitator und von der „Baronin F.“ zur „Gräfin H.“. Sein Weg führt schließlich zu einem tragischen Ende, als er aus Angst vor Entdeckung seinem Leben ein Ende setzt.
Das "Tagebuch einer männlichen Braut" spiegelt nicht nur eigene Erfahrungen des Autors Walter Homann (1887–1918) wider, sondern verarbeitet auch das Schicksal der „Comtesse Dina Alma de Paradeda“, die von Magnus Hirschfeld als Paradebeispiel für einen homosexuellen Transvestiten angeführt wurde.