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Mit dem sog. desastre del 98 setzt in Spanien ein Umdenken zur „Rettung und Erneuerung“ des Landes ein, das in der Literatur und insbesondere der Lyrik der Jahrhundertwende tiefe Spuren hinterlässt. In dem Proseminar werden lyrische Entwicklungen der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts in den Blick genommen (u.a. Unamuno, Machado, Diego, García Lorca, Alberti etc.) und zu essayistischen – politischen, poetologischen – Absichtserklärungen jener Autoren in Bezug gesetzt. Denn es steht weniger der chronologische Abriss literarischer Neuerungen im Vordergrund als vielmehr die Prüfung einerseits des tatsächlichen Einflusses jener Programmatiken auf das poetische Werk der einzelnen Dichter als auch, andererseits, die Wirkung lateinamerikanischer und europäischer künstlerischer Paradigmen.
lsf_20231
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