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Die Vorlesung fokussiert die epochale Umbruchs- und Schwellenzeit um 1500. Ziel ist es, einen Überblick über die Vielfalt und Vielgestaltigkeit der deutschen Literaturlandschaft in dieser Zeit und über ihre diskursiven, poetologischen und mediengeschichtlichen Rahmenbedingungen zu gewinnen. Methodisch knüpft die Vorlesung an die Konstellationsanalyse (Henrich, Mulsow u.a.) an, die in der rezenten Frühneuzeitforschung mit Gewinn erprobt worden ist. Betrachtet werden Hauptwerke aus der Zeit um 1500 wie u.a. Hartmann Schedels 'Weltchronik' (1493), das 'Narrenschiff' Sebastian Brants (1494), die Übersetzungen von Terenz (1486) und Livius (1502), die Straßburger 'Vergil'-Ausgabe (1502), die 'Amores' des Conrad Celtis (1502), der 'Freidank' (1508), der 'Fortunatus' (1509), der 'Eulenspiegel' (1510/11), das 'Ambraser Heldenbuch' (1504-1516) oder der autobiographische 'Theuerdank` von Maximilian I. (gedr. 1517).
lsf_20212
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