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„Die Macht ist nicht etwas, was man erwirbt, wegnimmt, teilt, was man bewahrt oder verliert; die Macht ist etwas, was sich von unzähligen Punkten aus und im Spiel ungleicher und beweglicher Beziehungen vollzieht.“

Dieses Zitat – fälschlicherweise auch Darth Vader zugeschrieben – stammt eigentlich vom französischen Denker Michel Foucault (Foucault, Der Wille zum Wissen, 22. Auflage, Frankfurt 2019, S. 94).

Beschäftig man sich mit Problemen der Macht, kommt man nur schwerlich an diesem Namen vorbei. Er kann diesbezüglich als einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts bezeichnet werden. Gleichzeitig ist seine Analytik von Macht keine, die sich in einem einfachen Satz einer Definition problemlos wiedergeben ließe. Sie besteht vielmehr aus verschiedenen Aspekten, die außerdem stets geschichtlichen Veränderungen unterliegen. In diesem Seminar sollen darum ausgewählte Textausschnitte aus verschiedenen Werken Foucaults behandelt werden, die zentrale Merkmale seiner Analysen des komplexen Phänomenbereichs der Macht behandeln. So soll ein fundiertes Verständnis des Begriffs der „Macht“ bei Foucault erarbeitet werden, mit dessen Hilfe auch aktuelle Phänomene betrachtet werden können.
lsf_20201
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