Stücklisten
Variantenstücklisten
Definition:
Varianten sind unterschiedliche Endformen eines Endproduktes. Dabei haben alle Varianten eine einheitliche Erzeugnisbasis und unterscheiden sich durch weggelassene und/oder hinzugefügte Teile oder Zwischenprodukte. Je breiter das Variantenspektrum (bzw. je mehr Varianten eines Endproduktes existieren) um so mehr wird die Serien- und Massenfertigung zur Kundeneinzelfertigung.
Bei Variantenstücklisten werden die Teile, die in allen Produkten einer Typenreihe (Typenfamilie) mit gleicher Anzahl vorkommen, zu einer Basisstückliste zusammengefaßt. Für jede Produktvariante wird dann eine Ergänzungsstückliste erstellt, die den variantenspezifischen Teilebedarf ausweist. Durch Verknüpfung läßt sich für die jeweilige Variante die spezifische Stückliste erstellen.
Die drei wichtigsten Formen zur Abbildung von Varianten sind:
  • die Grund- und Plus/Minus-Stückliste,
  • die Komplexstückliste und
  • die Typenstückliste.

Anwendung
Sie werden dann eingesetzt, wenn ein breites Variantenspektrum eines Endproduktes abgebildet werden muss. Innerhalb von eProcurement-Systemen können mit ihrer Hilfe Produktkonfiguratoren abgebildet werden.
Vorteil:
Einfache Abbildung und Pflege von Varianten eines Endproduktes durch Reduzierung von Redundanzen.

Nachteil:
Bei zahlreichen und komplizierten Varianten manuell oft nicht praktikabel.