die beiden LCs liefern einmal eine Beschreibung in der eine Bindung beschrieben wird == Elektronendichte zwischen den Kernen
…und nichtbindenede Beschreibung == Knotenebenen zwischen den Kernen –> keine Elektronendichte
ganz wie in der MO-Beschreibung
VB-Theorie Zusammenfassung \(H_2\)
Wenn sich zwei H-Atome annähern führt dies zu einem Überlappen der beiden 1s-Orbitale –> Es entsteht ein gemeinsames Orbital. Aufgrund des Pauli-Verbots ist dieses Orbital mit nur einem Elektronenpaar besetzbar bei jeweils entgegengesetztem Spin der Elektronen.
VSEPR-Modell
Valence Shell Electron Pair Repulsion-Modell
in Molekülen des Typs \(AB_n\) ordnen sich die Elektronenpaare der Valenzschale so an, dass sie sich möglichst weit aus dem Weg gehen
Tabelle: Anordnung nach VSEPR Modell mit X einfach gebundenem Atom
Anz. Elektronenpaare
Geometrie der Elektronenpaare
Molekültyp
Molekülgestalt
Beispiele
2
linear
\(AB_2\)
linear
\(HgX_2\), \(ZnX_2\)
3
dreieckig
\(AB_3\), \(AB_2E\)
dreieckig, v-förmig
\(BX_3\), \(GaI_3\)
VSEPR-Modell Tabelle 2
Anz. Elektronenpaare
Geometrie der Elektronenpaare
Molekültyp
Molekülgestalt
Beispiele
4
tetraedisch
\(AB_4\)\(AB_3E\)\(AB_2E_2\)
tetraedisch, trig.pyramidal, v-förmig
\(BeX_4\), \(OH_3^+\), \(OX_2\)
5
trig.bipyramidal
\(AB_5\), \(AB_4E\), \(AB_3E_2\), \(AB_2E_3\)
trig. bipyramidal, tetraed. verzerrt, t-förmig, linear
\(PCl_5\), \(SF_4\), \(ClF_3\), \(ICI_2^-\)
5
quadr.pyramidal
\(AB_5\)
quadr.pyramidal
\(SbF_5\)
6
oktaedrisch
\(AB_6\), \(AB_5E\), \(AB_4E_2\)
oktaedrisch, quadr.pyramidal, quadr.planar
\(SF_6\), \(ClF_5\), \(XeF_6\)
Hybridisierung
dieses Konzept kann es ermöglichen, Molekülgeometrien vorherzusagen
stammt von Pauling
Kombination unterschiedlicher Orbitale z.B. s- und p-Orbitale
Hybridisierung - Schemata
Hybridisierung - Struktur von Methan
\(CH_4\) symmetrisch oder nicht?
4 \(\sigma\)-Bindungen? - und es stehen ein s-Orbital und drei p-Orbitale zur Verfügung
also so…
Hybridisierung - Struktur von Methan 2
oder doch so…
ja…das ist was man auch experimentell findet
Wie kommt das nun zustande?
Hybridisierung - Theorie
beim Methan entstehen durch die Hybridisierung vier äquivalente Hybridorbitale
es sind in diesem Fall \(sp^3\)-Orbitale –> \(\frac{1}{4}s\)- und jeweils \(\frac{3}{4}p\)-Charakter
jedes \(sp^3\) Hybridorbital ist mit einem ungepaarten Elektron besetzt
vier \(\sigma\)-Bindungen
in einer Hybridisierung können auch nicht an der “Bindung” beteiligte Elektronen eine Rolle spielen
Hybridisierung - Theorie 2
Beispiel \(NH_3\): hier bilden 3 der vier \(sp^3\)-Hybridorbitale \(\sigma\)-Bindungen
Vergleich der Strukturen - \(NH_3\)
planar
pyramidal
die pyramidale Anordnung ist stabiler –> die Barriere für diesen Übergang/Schwingung ist 5.8 kcal/mol (hier mit DFT 7.2 kcal/mol)
Vergleich der Strukturen - \(CH_4\)
planar
pyramidal
die pyramidale Anordnung ist ca. 160 kcal/mol (hier mit DFT 140 kcal/mol) stabiler
Elektronengas / Metallische Bindung
Metallgitter wird von positiv geladenen Ionenrümpfen gebildet, Gitterplätze im Kristall
Valenzelektronen sind delokalisiert –> relativ freie Bewegung –> Elektronengas
Das Elektronengas bildet den Zusammenhalt des Metallgitters
Elektronengasmodell
Bändermodell
Metallkristall setzt sich aus vielen isolierten Metallatomen eines Metalldampfes zusammen
Annäherung –> Wechselwirkung
AOs ww miteinander –> Aufspaltung –> dichte Folge von Energiezuständen
Bändermodell - MO-schematisch
Bändermodell - mehrere Bänder
Bändermodell - Überblick
Koordinative Bindung
… ist die Art von Bindung, die in der Komplexchemie vorkommt
in diesem Fall werden die Elektronen nicht geteilt, sondern stammen von einem Bindungspartner
Komplexchemie
Komplexverb. besitzen ein Zentrum (Metall-Atom / Metall-Ion) und eine Ligandenhülle (mehrere Moleküle / Ionen)
Ligand wirkt als Lewis-Base
Zentralatom wirkt als Lewis-Säure
Einschub Lewis-Säure-Base-Konzept
allgemeiner als Brönsted-Definition einer Protonenübertragungsreaktion
eine Lewis-Säure ist ein Elektronenpaar-Akzeptor –> unbesetzte Orbitale in der Valenzelektronenschale
eine Lewis-Base ist ein Elektronenpaar-Donator –> freies Elektronenpaar
bei der Reaktion entsteht eine Atombindung
Beispiele für Lewis-Säuren: \(BF_3,AlH_3,SO_2,Al^{3+},...\)
Beispiele für Lewis-Basen: \(NH_3,PH_3,H_2O,F^-,CN^-,...\)
Komplexchemie - Koordinationszentrum
Zentral-Atom oder Ion
stabilste Komplexe aus Metall-Ionen mit hoher positiver Ladung und kleinem Ionenradius
es gibt einkernige und mehrkernige Komplexe
Komplexchemie - Liganden
Moleküle oder Ionen
müssen “freies” Elektronenpaar mitbringen –> Knüpfung der Bindung mit Zentralteilchen
einzähnige und mehrzähnige Liganden
einzähnige: \(NH_3\), \(H_2O\) oder \(CN^-\)
EDTA - ein mehrzähniger Ligand
Ethylendiamin-tetraacetat (EDTA)
Ethylendiamin-tetraacetat-Komplex mit Pb
EDTA - ein mehrzähniger Ligand
Aber was ist z. B. mit \(Mg^{2+}\)
Die Koordinationszahl
definiert als die Anzahl der vom Zentralteilchen gebundenen Liganden
im Bereich 2-12 bekannt –> am häufigsten 2, 4 und 6
entsprechende Koordinationspolyeder ergeben sich aus den Koordinationszahlen
Nomenklatur von Komplexen
in der Komplexformel müssen enthalten sein: Zentralatom, Liganden, Anzahl und Ladung
Koordinationseinheit in eckigen Klammern, Ladung als Exponent
Zentralatom vor Liganden + Liganden in alphabetischer Reihenfolge; Abkürzungen werden genauso wie Formeln behandelt
Bsp.: \([Al(OH)_4]^-;[Cu(H_2O)_2(NH_3)_4]^{2+}\)
Nomenklatur von Komplexen 2
Koordinationseinheit in eckige Klammern, ggf. Ladung als Exponent
Zentralatom vor Liganden
Alphabetische Reihenfolge bei den Liganden (Abkürzungen wie Formeln)
Mehratomige Liganden sowie Abkürzungen in runde Klammern
Oxidationszahl als Exponent hinter dem Zentralatom
Strukturinformationen vor die Komplexformel mit Hilfe von Vorsilben cis-, trans-, fac (facial), mer (meridional)
Systematische Namen von Komplexen
Liganden vor Zentralatom
Anzahl wird in griechischen Zahlwörtern vorangestellt
um bei komplizierten Liganden nicht die Übersicht zu verlieren, werden diese in Klammern gesetzt und mit Präfixen versehen: bis, tris, tetrakis, …
2 Beispiele:
\([Al(OH)_4]^-\) - Tetrahydroxidoaluminat(III) bzw. Tetrahydroxidoaluminat(1-)