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Geisteswissenschaften sind Laberfächer? Mit nichten! Seit 2500 Jahre ist "Nachdenken" das Fundament jeder wissenschaftlichen Forschung. Und seit ebensolanger Zeit werden für dieses "wissenschaftliche Denken" Regeln formuliert und wiederum wissenschaftlich begründet. Labern genügt eben nicht. Wissenschaftliches Denken ist gefragt. Was aber ist Wissenschaft? Wie arbeitet man wissenschaftlich? Die Klärung dieser Leitfragen führt uns einerseits theoretisch zu den Begriffen "Wahrheit", "Erkenntnis" und "Methode", andererseits praktisch zu Fragen der rhetorischen Argumentation und der Logik. Und am Ende steht die grundsätzliche Frage: Was und warum können wir eigentlich "verstehen"?
Ziele: Das Seminar hat zum Ziel, ein Verständnis für wissenschaftliches Denken und Handeln zu wecken. Dabei geht es nicht um die Indoktrinierung einer bestimmten Perspektive auf Wissenschaft, sondern um die Diskussion der Chancen und Risiken unterschiedlicher Perspektiven. Dadurch sollen auf einer Metaebene die wissenschaftlichen Grundtugenden Differenzierung und rationale Diskussion eingeübt werden. Das Seminar wendet sich diesen Fragen zu und versucht so zu erleuchten, wie abseits empirischer Datenerhebung die Sinn- und Bedeutungsebene des Menschlichen wissenschaftlich erforscht werden kann. Und ganz nebenbei wird durch die Seminarmethode - Lektüre und Diskussion - Wissenschaft auch praktisch eingeübt.
lsf_20201
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